German Human Genome-Phenome Archive (GHGA)
Das Deutsche Humangenom-Phänomarchiv (GHGA) baut eine sichere, nationale Infrastruktur auf, um menschliche Genomdaten und Omics-Daten für die Forschung zugänglich zu machen und gleichzeitig vor Missbrauch zu schützen. Das GHGA Datenportal dient als zentrale Anlaufstelle für das Hoch- und Herunterladen und - in späteren Phasen des Projektes - der Analyse von Omics-Daten. Hinter den Kulissen wird diese “zentrale” Anlaufstelle von GHGA von Datenknoten bedient, die als föderiertes Netzwerk arbeiten.
Ein zentraler Aspekt von GHGA ist der Schutz sensibler Daten. Eine sichere Software-Infrastruktur und ein ethisch-rechtlicher Rahmen, der den Anforderungen der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) entspricht und auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt ist, gewährleisten diesen Schutz. GHGA ermöglicht es Forschenden, humane Omics-Daten effizient zu teilen, was wissenschaftliche Entdeckungen beschleunigt und die Entwicklung von Diagnoseverfahren und Therapien vorantreibt. Auf diese Weise trägt GHGA dazu bei, die Genommedizin weiterzuentwickeln und die Gesundheit der Patienten zu verbessern. Um dies zu gewährleisten, dienen GHGA-Datenknoten als Genom-Rechenzentren innerhalb des MV GenomSeq.
Als deutscher Knotenpunkt des European Genome-phenome Archive (EGA) und der European Genome Data Infrastructure (GDI) arbeitet GHGA eng mit internationalen Dateninfrastrukturen zusammen, gestaltet globale Standards für den Datenaustausch mit und stärkt die Position deutscher Forschenden in internationalen Forschungskonsortien.
Das ITCC im GHGA
Die Universität zu Köln ist einer von sieben GHGA Data Hubs, die humane Omics-Daten für GHGA speichern und eine föderierte Infrastruktur bilden. Das ITCC stellt die IT-Infrastruktur und das Personal für den Betrieb des Data Hubs zur Verfügung.Darüber hinaus koordiniert das ITCC technische Projektaktivitäten und Sicherheitsaudits. Insbesondere dokumentiert und überprüft es im Rahmen seines ISMS regelmäßig alle technischen und organisatorischen Prozesse im Zusammenhang mit dem Betrieb des Data Hub.
Das WGGC/CCG bietet Data Stewardship Services zur Unterstützung der GHGA-Nutzer sowie zur Überprüfung von Forschungsdateneinreichungen. Darüber hinaus stellt das WGGC/CCG in der Anfangsphase des Betriebs des Data Hub die Datensätze für die Aufnahme in das Archiv bereit. Zu diesem Zweck wurde bereits ein Workflow zur Extraktion von Metadaten aus dem LIMS des WGGC/CCG eingerichtet.
Forscher am ITCC im GHGA
Viktor Achter
Roland Schregle
Markus Mühlbauer
Thomas Gerlach
In Zusammenarbeit mit
Susanne Motameny, West German Genome Center (WGGC/CCG)Project partners:
Projektpartner:
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Institution Charité - Universitätsmedizin Berlin
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE)
Eberhard Karls Universität Tübingen
European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt
Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC)
Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Tübingen
NAKO e.V.
NAKO Gesundheitsstudie
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Technische Universität Dresden
Technische Universität München (TUM)
Universität des Saarlandes
Universitätsklinikum Heidelberg
unter Teilnahme von
Bayerische Akademie der Wissenschaften
Berlin Institute of Health (BIH)
CISPA - Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit
European Molecular Biology Laboratory (EMBL) Hinxton
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
Klinikum der Technischen Universität München (TUM Klinikum)
Aktuell:
Informationen zu Tools für kollaboratives Arbeiten im Homeoffice
Kontakt
Bei Fragen und für individuellen Support wenden Sie sich bitte an den
ITCC-Helpdesk